In dem Szenario wurde das Retten und Bergen verschütteter Personen aus einem teilzerstörten Mehrfamilienhaus geprobt.
Hierfür hatten die Helfer Christian Ledig und Katrin Heine Kontakt mit der Stadtverwaltung Brandis aufgenommen und hier die Genehmigung zur Nutzung der ehemaligen Militärkasernen am Flugplatz Polenz erhalten.
Als Komparsen dienten 5 Helfer der THW Jungend Grimma, der Grundausbildungsgruppe und die 85 KG schwere Übungspuppe Otto.
Diese lagen versteckt und verletzt im Gebäude und im näheren Umfeld verteilt, und warteten auf ihre Rettung. Diese musste in einer angemessenen Zeit erfolgen.
Nach ausreichender Erkundung der Gegebenheiten, mussten die Helfer zur Rettung der Personen das komplette Wissen über den Aufbau und den Betrieb von Hebekissen, Trennschleifer, Leiterhebel, Seilzug und Deltaausleger abrufen.
Was natürlich nicht zu einfach gemacht wurde, da im Szenario angenommen wurde, dass Hauseingänge und erste Etage nicht benutzt werden durften. Weiterhin wurde durch künstlich geschaffenen Einsatzstellenlärm und einem Zeitlich begrenzten Ausfall des Funksystemes, der Stress der Einsatzkräfte erhöht.
Auch ein Helfer wurde während der Übung aus dem Verkehr gezogen, um zu testen, ob die Gruppe den Verlust bemerken wird. Dies tat sie bereits nach kurzer Zeit.
Gegen Mittag stießen Kameraden der Feuerwehr Brandis und der Reservistenkameradschaft Döbeln zu uns, um mit uns gemeinsam weiter zu üben und die Zusammenarbeit zwischen THW und Bundeswehr zu festigen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil, wurden hier weitere Pläne geschmiedet und Freundschaften geknüpft.